Verena Eggers


Charity-Online-Symposium

Würde & Menschlichkeit

Das Nicht-aushalten-können von Nichtwissen

Ohne die Wissenschaften in ihrer Berechtigung und ihren Verdiensten schmälern zu wollen, geht es in diesem Interview u.a. um Formen von Wissenschaftsgläubigkeit, die im Bezug auf die Würde als problematisch erscheinen. Wir hinterfragen, was es bedeutet, wenn Wissenschaft als absolute Autorität gilt. Riskieren wir als Menschen womöglich, das natürliche Vertrauen in uns selbst und unsere gefühlten Wahrheiten zu verlieren? Fest steht: Die Rätsel des Daseins sowie die natürliche Neugierde auf alles Lebendige haben bis heute keinen einfachen Stand in der objekt- und faktenbasierten akademischen Welt.

Weitere Themen: Wenn Wissenschaft zum Gesetz wird / die Bedeutung von Sprache / Kommunikation zur Erforschung unerkannter Anteile / schauen statt sprechen / schamfreie Kommunikation ohne Verstecke / die Ausbeutung unserer Mitgeschöpfe / schleichende Entfremdung / die Angst vor dem Nichtwissen als Motor für Forschung / der Tod als großer Würdemeister / die Nichtakzeptanz unserer Sterblichkeit / die Erfahrungswelt hinter den Objekten / das Geheimnis des Lebens lässt sich nicht in Teilaspekten erkennen / wissenschaftliche Hartnäckigkeit / Neugier auf unbequeme Wahrheiten als Würdeaspekt / anderes Leben ernstnehmen / die Problematik von Einzelwissenschaften / Grenzen fließen lassen / die Abspaltung vom Leben / zu welchem Zweck erfolgt Forschung? / Freude oder Ehrgeiz? / Würde & Mitgefühl / wenn der Mensch sich vor dem Menschen schützen muss / auch die Schattenseiten wollen anerkannt werden / aus Mitgefühl in die Verantwortung gehen / sich im Gegenüber selbst erkennen / was wirklich glücklich macht / Würde im Alltag u.v.m.

 

 

Verena Eggers lebt in Hildesheim. Sie ist Fachleiterin für Biologie und unterrichtet die Fächer Biologie, Chemie und Französisch. Zur Zeit durchläuft sie zusätzlich die Ausbildung zur Heilpraktikerin HPP/IPT. Als verwitwete Mutter von zwei erwachsenen Kindern ist sie stets ihrem inneren Kern auf der Spur und durchläuft selbst die Prozesse, über die sie spricht. In ihren Augen fehlt es der Welt nicht zuletzt deshalb an Würde und Menschlichkeit, weil wir unserem Wesenskern entfremdet sind. Kritisch hinterfragt sie das, was als Wissenschaftsgläubigkeit über unserer menschlichen Erfahrung stehen will, ohne deshalb die akademische Welt undifferenziert in Frage zu stellen. Wenn Wissenschaft sich als Autorität versteht, die weiß, was richtig oder falsch für den Menschen ist, stellt sie sich gewissermaßen über den Menschen und dessen persönliche Erlebniswelt. Dies kann immer wieder Auswirkungen auf unsere Würde haben. Und so geht es Verena Eggers nicht zuletzt darum, ob die Wissenschaft tatsächlich tragfähige Antworten auf die so wesentliche Frage geben kann, wer wir wirklich sind.